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„Von Leuchttürmen und Seefahrerkindern“

Tita Kern und Simon Finkeldei

Vortrag und Gespräch mit der

AETAS Kinderstiftung

 

Der plötzliche Verlust eines geliebten Menschen, die Konfrontation mit dem Thema Suizid oder das (Mit-)erleben einer extremen Situation sind für Kinder und Eltern eine Herausforderung, die Grenzen berührt. Im Spannungsfeld zwischen Trauer und Trauma können verlorene Sicherheit, das Infragestellen des Verständnisses der eigenen Welt, sich aufdrängende Bilder und schwierige Fragen Familien in ungewohnte und nicht selten ängstigende Situationen bringen. Eltern müssen zudem oftmals nicht nur die eigene Belastung bewältigen, sondern zur gleichen Zeit ihre Kinder (unter)stützen.

Wie stärken wir Eltern als stabile Bezugspunkte für das kindliche Erleben und legen erste Trittsteine für sie und ihre Kinder in der ersten Zeit nach tragischen und hochbelastenden Lebensereignissen?

Was brauchen Kinder in der Zeit unmittelbar nach einem hoch herausfordernden oder potentiell traumatisierenden Ereignis? Worin unterscheidet sich ihre Verarbeitung zentral von der Erwachsener und wo brauchen sie etwas anderes?     

Woran lässt sich möglichst früh erkennen, dass weitere Hilfe notwendig wird, weil sich Belastung in Richtung Erkrankung entwickelt?

Der Vortrag möchte einen Einblick in die Arbeit der KinderKrisenIntervention der AETAS Kinderstiftung geben und konkrete Anregungen vermitteln, was hilfreich sein kann, um Kindern in Lebensstürmen ein Leuchtturm zu sein.

Der Vortrag mit anschließender Möglichkeit zum Gedankenaustausch findet

  • am Donnerstag, 19.09.2024 um 19:00 Uhr

  • im Brauhaus Germering, Dorfstraße 15 in 82110 Germering statt.

Tita Kern

ist Psychotraumatologin und Systemische Familientherapeutin. Schon als Rettungssanitäterin fühlte sie sich zu denjenigen hingezogen, die einen Unglücksfall hilflos miterleben mussten. Bei ihrer Arbeit für das KIT München wurde ihr klar, dass Familien nach einem traumatischen Ereignis über längere Zeit unkomplizierte individuelle Hilfe brauchen – und sie machte sich 2007 gemeinsam mit Simon Finkeldei daran, ein Konzept für diese Hilfe zu entwickeln. Damit unterstützt die AETAS Kinderstiftung, die Tita Kern fachlich leitet, Kinder, Jugendliche und ihre Bezugspersonen nach traumatischen Todesfällen und anderen hochbelastenden Ereignissen.

 

Simon Finkeldei

ist psychotherapeutischer Leiter der AETAS Kinderstiftung. Zudem arbeitet er als Dozent und Supervisor und ist Aufsichtsratsmitglied im Trauma Hilfe Zentrum München e. V. Auch er erlebte im Kriseninterventionsteam, wie Menschen urplötzlich von Unglück und Leid getroffen wurden. In seiner psychotherapeutischen Praxis stellte er sich später die Frage, warum manche Menschen Krise und Trauma verarbeiten und andere daran erkranken. Vor allem suchte er nach Wegen, um früh zu helfen und zu guten Verarbeitungswegen zu finden. Mit diesem Anliegen entwickelte er gemeinsam mit Tita Kern das Konzept, mit dem die AETAS Kinderstiftung Familien begleitet.

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